29. Januar 2019

Internationaler Wettbewerb TO DO 2019 - Die Preise gehen nach Peru und Indien

Von Guerlio Peralta, Themen Nachrichten zum Tourismus in Peru | Newsletter - 2019 - 02 Februar

So geht sozialverantwortlicher Tourismus!

Internationaler Wettbewerb TO DO 2019 - Die Preise gehen nach Peru und Indien

Bei der 24. Verleihung des internationalen Projektwettbewerbs gehen die Preise nach Peru und Indien an innovative Projekte, welche die Tourismuswirtschaft vor Ort fördern.

Die Preisträger AWAMAKI (Peru) und OPEN EYES (Indien) stehen für sozialverantwortliche und damit ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftlich nachhaltig wirkende Formen des Tourismus.

Bei beiden Projekten stehen die Interessen der einheimischen Bevölkerung im Mittelpunkt aller Anstrengungen, wodurch stabile Perspektiven für die ökonomische Prosperität der betreffenden Regionen geschaffen werden. Sie wahren die kulturelle Identität der Bevölkerung und fördern Chancengleichheit, Diversität und damit gesellschaftlichen Fortschritt.

Awamaki

Awamaki heißt "handgemacht" auf Quechua, der Sprache der indigenen Bevölkerung in den peruanischen Anden. An der Nordflanke des Valle Sagrado, dem heiligen Tal der Inkas, entstand 2009 die Vereinigung Awamaki, die handgemachte Textilien und Kunsthandwerk vermarktet. Gegründet wurde die Organisation von der US-Amerikanerin Kennedy Leavens, die jahrelang in Ollantaytambo, dem Aktionszentrum von Awamaki, gelebt hat und diese heute von Seattle aus unterstützt.

Ziel ist es, die indigenen Frauen in ihrer beruflichen Selbstständigkeit zu unterstützen, ihre aus Alpaka- und Schafwolle gefertigten Textilien fair zu vermarkten und den kleinen Betrieben den Zugang zum globalen Markt zu ermöglichen. Neben dem fairen Handel werden darüber hinaus nachhaltige Tourismusprojekte in den ruralen Gemeinden gefördert. Das Programm ist vielfältig, neben geführten Trekkingtouren werden diverse Kurse angeboten: die traditionelle Zubereitung von Speisen, das Färben von Textilien oder das Weben ausgefallener Designs.

Mit dem Tourismus soll ein zusätzliches Einkommen geschaffen und die Abwanderung der Bevölkerung sowie Armut bekämpft werden. Dies gestaltet sich häufig jedoch schwierig, denn der kulturelle Kontrast zwischen den Besuchern und den in ihren Traditionen verhafteten Indigenen ist zum Teil groß. Inzwischen gilt Awamaki jedoch als Modell für andere Organisationen und Regionen, das zeigt, wie Tourismus sanft umgesetzt werden kann: durch kleine Gruppen, den Verzicht von Besuchen an Wochenenden und Feiertagen sowie umsichtige Aufklärung über Traditionen und Tabus. Das in den vergangenen zehn Jahren gemeinsam Erreichte wird von der Bevölkerung mittlerweile wie ein Schatz gehütet.


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Die Preisverleihung am 7. März 2019 um 16.30 Uhr im Rahmen der ITB

Die Preisverleihung findet im Palais am Funkturm auf dem ITB-Gelände statt. Festrede und Laudatio wird Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, halten. Nach der Preisverleihung lädt der Studienkreis zu einem Imbiss ein. Es besteht die Möglichkeit für Interviews mit den Preisträgern.

Der Stand des Studienkreis für Tourismus und Entwicklung auf der ITB

Der Messestand befindet sich in der Halle 4.1, Stand 257. Gesprächstermine können ab sofort unter dem Pressekontakt vereinbart werden.

Der Studienkreis für Tourismus und Entwicklung beschäftigt sich mit entwicklungsbezogener Informations- und Bildungsarbeit im Tourismus. In diesem Zusammenhang gibt er Publikationen heraus, führt internatio­nale Wettbewerbe durch, veranstaltet Aus- und Fortbildungsseminare für im Tourismus Beschäftigte, ist in den Bereichen Tourismusforschung und -beratung tätig und beteiligt sich am Dialog über Fragen touristi­scher Entwicklung.

Pressekontakt

Studienkreis für Tourismus und Entwicklung e. V.
Claudia Mitteneder, Geschäftsführung
Tel.: +49 8152 99901-0 | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Über den Autor

Guerlio Peralta

Guerlio Peralta

Guerlio Peralta verfügt über langjährige Erfahrung im Management von IT-Projekten im CRM- und Support-Bereich. Seit 2007 hat er sich auf die Konzeption, Erstellung, Administration und Pflege von Internet-Portalen spezialisiert. Bei Peru-Vision ist er redaktionell zuständig für die Bereiche Tourismus und Gastronomie. Außerdem ist er zuständig für Technik, Kultur und Multimedia sowie für den Vertrieb.

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